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Mit der Abbaugenehmigung zum Kiesabbau wurde ein Landschaftspflegerischer Begleitplan erstellt, der eine Renaturierung der Kiesgrube vorsieht. Dieser hat noch heute Gültigkeit.


Im Zuge der Insolvenz des alten Kiesgrubenbetreibers Lewernz haben die jetzigen Eigentümer das Gelände übernommen, um dort weiter Kiesabbau zu betreiben. Lt. Aussage der Betreiber ist die Grube jedoch bald ausgekiest. 

Unsere Recherchen haben ergeben, dass die zuständige Behörde wohl versäumt hat sicherzustellen, dass vom alten Betreiber der Kiesgrube genügend Rücklagen für die Erfüllung der Rekultivierungsauflagen gebildet wurden. 
Insgesamt stehen nur 6000,- EUR zur Verfügung. Den "Rest" müssten die neuen Eigentümer aufbringen, da der landespflegerische Begleitplan immer noch Gültigkeit hat. Dieser sieht eine teure Wiederherstellung der landwirtschaftlichen Nutzflächen vor. 


Da kommt die Idee, das Gelände gewerblich nachzunutzen, schon ganz gelegen. Aus einer Not wird eine Tugend gemacht, die Interessen der umliegenden Anwohner werden dem EURO geopfert.

Die Betreiber der Kiesgrube scheinen dabei eine weitaus tragendere Rolle zu spielen, als sie eingestehen wollen. Der FP vom 7.2.2012 war zu entnehmen, dass die Betreiber "Für den Fall, dass die Motorsportstrecke auf dem Gelände gebaut werden darf, eine Verpachtung statt einen Verkauf an den ADAC bevorzugen."  Längst waren die Betreiber zu diesem Zeitpunkt Aktionäre und Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft  "ADAC Rennsportarena Mülsen - Sachsenring AG"
 


Alternativ ist eine Rekultivierung durch Offenlassen eine durchaus legitime Lösung, das Gelände würde nach der Auskiesung sich selbst und wieder der Natur überlassen. Dies kostet nur wenig (überwiegend Sicherungsarbeiten) und es entstünden wieder neue, wertvolle, bereits verloren gegangene Biotope.


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